Rassegeschichte: Sultanhühner stammen ursprünglich aus der Türkei. Laut Überlieferung haben sie im alten Konstantinopel in den Palastgärten der Sultane gelebt. Im Jahre 1854 wurden weisse Exemplare nach England exportiert. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Rasse von Sibirischen Haubenhühnern abstammt, die wie die heutigen Sultanhühner fünf Zehen besessen haben.
Unter dem Einfluss der beiden Weltkriege starb diese Rasse in Europa (mit Ausnahme der englischen Zuchtstämme) fast völlig aus. Später baute man sie aus verschiedenen Rassen wieder auf. Die meisten heute auf dem Kontinent lebenden Sultanhühner stammen daher nicht mehr von den ursprünglichen Hühnern des Sultans ab.
Form und Kopf: Sultanhühner sind eine recht kleine Rasse. Die gedrungen gebauten Tiere haben einen niedrigen Stand und ein volles Gefieder. Den Kopf ziert eine volle, kugelige Haube. Vor dieser sitzt ein Hörnerkamm. Der volle, dreiteilige Bart verdeckt die Kehllappen. Der stark gespreizte Schwanz wird halb hoch getragen. Die Läufe sind bläulich oder fleischfarbig, voll befiedert und mit 5 Zehen versehen. Sultanhühner sind ruhige, freundliche Tiere. Die Hennen erbringen eine gute Legeleistung und der Bruttrieb ist ausgeprägt.
Farbenschläge: Weiss, Schwarz
Zuchtwart im Klub: Marcel Weisskopf, Grabackerstrasse 14, 8953 Dietikon, 079 467 69 63