Rassegeschichte: Auf einem Gemälde des holländischen Maler J. Monkhorst ist schon 1657 eine schwarze Henne mit weisser Haube zu sehen; zweifellos ein Vorläufer der heutigen Rasse. Schwarze Weisshauben-Hühner und umgekehrt weisse Schwarzhauben werden in der Literatur erst Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts erwähnt. So schildern J.M. Rechstein 1801 und D.J. Temminck 1815 die Rasse. Wahrscheinlich verdanken die heutigen Weisshauben holländischen Züchtern ihren Ursprung.
Form und Kopf: Die Haubenfedern des Hahnes müssen den Kopf gleichmässig hinten und an den Seiten umschliessen. Verpönt sind Scheitelbildung, all zu lockere Haubenfedern und schief sitzende Struktur. Kugelförmig wird die Haube der Henne verlangt. Insgesamt erscheint sie fester und geschlossener als beim Hahn. Von allen Seiten betrachtet, erscheint der Kopfschmuck bei guten Rassetieren dicht und rund. Die „Schnippe“ über dem Schnabel am Haubenansatz ist in der Farbe des Hauptgefieders. Mittellange Kehllappen und möglichst keine Kammbildung gehören zu den weiteren Kopfpunkten. Die Augenfarbe ist braun bis rot.
Die Rumpfform wird bestimmt durch die von der breiten Schulterpartie leicht nach hinten abfallende und etwas gestreckte Rückenlinie. Die etwas vorgewölbte und abgerundete Brustlinie, der füllige Bauch und die gut befiederte mittel lange Halslinie umreissen die Figur. Die Schwanzhaltung ist bei Hahn und Henne etwas offen, jedoch nur leicht gefächert; zwar hoch in der Lage, keinen Falls jedoch steil. Reichlich Neben- und Hauptsicheln mit guter Breite trägt der Hahnenschwanz.
Farbenschläge Grossrasse: Weisshaube in Schwarz, Weiss, Blau, Gesperbert, Schwarz-Weissgescheckt, Schwarzhaube in Weiss
Farbenschläge Zwergrasse: Weisshaube–Schwarz, -Weiss, -Blau, -Gesperbert, Schwarz- Weissgescheckt, -Gelb –Dun, -Khaki,-Du-Weissgescheckt, Schwarzhaube Weiss, alle auch in Gestruppt.
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